Das Ende der Monarchie

Das Ende der Monarchie ... Theresienfeld und der 1. Weltkrieg

Der letzte Kaiser, Karl I. soll sich angeblich im Gasthaus Petri bei der Durchreise vor seiner Flucht bei Kaffee gestärkt haben.
Der 1. Weltkrieg betraf Theresienfeld wie auch die benachbarten Gemeinden intensiv,
waren doch sehr viele Einwohner in den umliegenden Rüstungsbetrieben angestellt.
In Großmittel und Felixdorf kam es öfter zu gewaltigen Explosionen in den Munitionsfabriken bei denen zahlreiche Arbeiter getötet wurden. Diese waren auch in Theresienfeld zu spüren.
In Eggendorf – direkt an der Gemeindegrenze – wurde 1916 eine Munitionsfabrik errichtet,
in der der Sprengstoff Trinitrotoluol (TNT) hergestellt wurde. Da dieser Name schwer über die Lippen kommt, spricht man heute noch von der „Tritol“.
Dieses militärische Sperrgebiet wurde bis in die 90-er Jahre als Munitionslager verwendet und ist heute einer der größten Katastrophen-Übungsplätze in Europa.
Aus Theresienfeld wurden 90 Männer zum Kriegsdienst eingezogen, wovon einige nicht mehr zurückkehrten. Die Namen von 22 Gefallenen sind auf dem 1926 errichteten Kriegerdenkmal neben der Kirche verewigt.