6 – Pfarrkirche zur Kreuzerhöhung

Stiftungsurkunde 25.08.1768
Stiftungsurkunde 25.08.1768
Kirche 1836
Glockenweihe 1923
Kirche um 1956
Kirche um 1956
Glockenweihe 16.09.1956
Glockenweihe 16.09.1956
Kirche um 1965
Kirche 2017
Barockes Tabernakel
Altar bis 2018
Altar neu seit 2018
Heilige Familie links vom Hochaltar
Deckenmalerei Deckenoval im Presbyterium
Ornamentale Deckenmalerei im Kirchenschiff
Der Linke Seitenaltar ist ein Marienaltar
Der rechte Seitenaltar ist der heiligen Theresia von Avila gewidmet
Beichtstuhl
Glasgemälde Presbyteriumfenster heiliger Josef und das Jesuskind
Links die Heilige Familie
Rechts das Bild der Unbefleckten Empfängnis nach Murillo
Taufbecken und Osterkerze
Kanzel
Hl. Judas Thaddäus
Hl. Antonius
Wochentagskapelle
Kreuzwegbilder
Orgel
Glocke von Maria Theresia / Glocke 1956 neu gegossen

1763 beschloss die Kaiserin Maria Theresia unseren Ort als Kolonistendorf zu gründen.

Nachdem das Wasserproblem gelöst (Kanal aus der Piesting) war, die geplanten Gebäude fertig gestellt wurden, und die neuen Siedler (zum Großteil Tiroler) eingezogen waren, war es 1767 für die tiefgläubige Ortsgründerin an der Zeit hier eine Kirche bauen zu lassen. Bis dahin fanden Gottesdienste in einer hölzernen Kapelle hinter der alten Schule statt.

Die Anfänge
Die Grundsteinlegung war ursprünglich 29. September 1767 geplant, musste aber verschoben werden, da eine Tochter der Kaiserin erkrankt war. Sie erfolgte daher am 4. Oktober unter Anwesenheit der beiden Prinzessinnen Maria Anna und Maria Elisabeth. Die Medaillen, die zum Grundstein gelegt wurden, hatten folgenden Text:

„Maria Theresia, die fromme und glückliche Kaiserin, hat dieses Theresienfeld zur Beförderung des Ackerbaues und Aufnahme der Bevölkerung unter die aus Tirol berufenen Bauern verteilt; die dem heiligen Kreuz geweihte Pfarrkirche mit kaiserlicher Freigebigkeit aufgebaut, gestiftet, und dazu den ersten Grundstein gelegt, den 29. September 1767“.

Der Wiener Baumeister Josef Ignaz Gerl (1734-1798) begann im September mit dem Bau der Kirche. Sie sollte in einem Jahr fertig gestellt werden. Ein schweres Erdbeben im Februar 1768
verzögerte aber die Arbeiten, was den Baumeister zwang, die Bauhöhe von Kirche und Turm um ca. 2 Meter zu reduzieren. Im Herbst war das Werk tatsächlich vollendet, zwar nur mit einer Holzdecke, also ohne Gewölbe.

Am 22. Oktober 1768 wurde die Kirche vom Bischof der Diözese Wiener Neustadt, Ferdinand Michael Cyriakus Graf von Hallweil (1706 – 1773), eingeweiht. Die Kaiserin war mit ihren Töchtern Maria Anna und Maria Amalie bei der ca. zweistündigen Feier anwesend, fuhr danach in die Militärakademie und dann retour nach Schönbrunn. Bei der Rückreise standen die Theresienfelder im Spalier. Angeblich haben sie Äpfel auf die Bäume gebunden, um der Kaiserin die Fruchtbarkeit des Ortes vorzutäuschen. Dies soll Maria Theresia verständnisvoll lächelnd bemerkt haben.
Anlässlich der Einweihung wurde über der Eingangstür eine Inschrift angebracht, die sinngemäß Folgendes beinhaltete:

„Die gottesfürchtige, begnadete Kaiserin Maria Theresia, Mutter des Vaterlandes, ließ diese Kirche Christus, dem Erlöser – die Siedlung aber ihrem eigenen, unsterblichen Namen  – weihen. Als Kaiserin ließ sie in diesem öden, unbesiedelten Gebiet Häuser  errichten. Dieser Tag soll durch ihre Anwesenheit und die ihrer erhabenen Kinder und durch  die Weihe des Gotteshauses für die Nachwelt unser glückseliges Wohlergehen bezeugen. 22. Oktober 1768“    

Die Kirche ist dem „Heiligen Kreuz“ geweiht, das Patroziniumsfest somit der Tag der „Kreuzerhöhung“, also jährlich am 14. September. Am darauf folgenden Sonntag begeht man das Kirchweihfest, „Pfarrkirta“ genannt. Im Andenken an die Gründerin feiert man seit 1850 am 15. Oktober, dem Namenstag der Kaiserin, ein zweites Kirchweihfest mit dem „Reserlkirta“.  

Neben der Kirche wurde der Pfarrhof (6) errichtet, und die „Landesfürstliche Patronatspfarre“ mit 30 Joch Ackergrundbesitz ausgestattet. Neben den zu erwarteten Pachteinnahmen und einem
anfänglichen Zuschuss sollte ein Teil des Reinertrages des Gemeindegasthauses die Erhaltung der Kirche und des Pfarrers ermöglichen. Dazu kamen noch die Einnahmen aus der Zungenberg`schen Stiftung. Franz Freiherr von Zungenberg hatte 1721 testamentarisch festgelegt, dass dort, wo sein Vater, der türkische Vizepascha Mehmed Czonka Beg, einst zum christlichen Glauben bekehrt wurde, eine Kirche und Unterkunft für Pfarrer und Angehörige des Jesuitenordens zu errichten (siehe 21, Zungenberg-Denkmal, „Türkensäule“ in der Grillparzerstraße). Die Kirche wurde allerdings nicht hier, sondern in Wiener Neustadt gebaut
(bis 1773 „Jesuitenkirche“, danach „Vorstadtkirche zum Heiligen Leopold“).

Kaiser Leopold II. verfügte 1791, dass die Zinsen der Reste der Zungenberg`schen Stiftung – ursprünglich 65.000 Gulden – auch Theresienfeld zu Gute kommen. Damit sollten Pfarrer, Kaplan, Mesner und der Chorleiter („Regenschori“ = regens chori) unterstützt werden.

Auflistung der Pfarrer von Theresienfeld

Josef Anton Weißemhorn

Gottfried Habermann

Johann Friedrich Starkbaum

Josef Leopold Widmayer

Franz Seraphinus Patzelt

Friedrich Peusch

Johann Evangel. Wolf

Gottlieb Gebetsberger

Franz Josef Weiland

Anton Irschik, GR

Franz Reidlinger, GR

Viliam Döme, Provisor

Viktor Kurmanowytsch,

Moderator

Viliam Döme, Provisor

Johann Pointner, Moderator

Juray Bohynik, Moderator

Marek Ferenc, Pfarrvikar 

 

Baugeschichte der Kirche im Zeitraffer

Baubeginn

Fertigstellung und Einweihung

Hochaltar und Kanzel aus der Wiener Neustädter
St. Leopoldskirche überführt

Errichtung des Oratoriums über der Sakristei

Renovierung von Dach und Kirchenverputz

Versetzung der Kanzel an die heutige Stelle , weitere Renovierungen zur Hundertjahrfeier

Restaurierung der Deckenmalerei und Renovierung von Altar und Kanzel

Neues Turmkreuz nach Zerstörung des alten durch einen Ballon

Einleitung des elektrischen Lichtes, Renovierung des Hochaltars

Instandsetzungsarbeiten nach den Schäden des 2. Weltkrieges

Vergoldung von Hochaltar und Kanzel aus Spendenmitteln

Einweihung des neuen Turmhelmes durch Weihbischof Florian Kuntner

Fertigstellung des Volksaltars (Planung: Baumeister Alfred Janak)

Neudeckung des Kirchendaches

Generalsanierung der Orgel durch die Fa. Allgäuer

Inbetriebnahme der neuen Bankheizung

Erneuerung der Turmuhr

Umbau der Kapelle (Heiliges Grab, Taufen) neben dem Eingang für Wochentags- und Vorabendmessen (Planung: Michael Lauermann), Taufbrunnen vor Altarraum versetzt

Neugestaltung des Kirchenvorplatzes und der Parkplätze neben und hinter der Kirche

Umfangreichste Renovierung und Restaurierung der gesamten Kirche u. Nebenräume: Trockenlegung des Kirchenschiffs – Durchschneiden des Fundamentmauerwerks und Einbau einer Isolierschicht gegen aufsteigendes Wasser, Freilegung von künstlerisch wertvollen Wand- und Deckenmalereien (Fa. F. Fladischler, Bauaufsicht Baumeister Alfred Janak, Kosten: 7,5 Mio. Schilling)

Renovierung der 14 Kreuzwegbilder

Fassadenrenovierung von Kirche und Pfarrhof

Festveranstaltung „250-Jahre-Grundsteinlegung der Kirche zur Kreuzerhöhung“ Weihe der neuen Verkehrsflächen vor der Kirche

Festveranstaltungen anlässlich 250-Jahre-Einweihung der Kirche Weihe des neuen Volksaltars aus Mannersdorfer Stein und geschichtetem Glas (Fa. Peter Kuchler) und Segnung des neuen Ambos durch Kardinal Schönborn.

Kirchenglocken

Im Turm befanden sich ursprünglich 2 Glocken aus der Zeit der Kaiserin Maria Theresia, eine dritte aus 1854, und 1907 eine vierte als Spende des ortsansässigen Grafen Leopold Thurn-Valsassina.

1917 im ersten Weltkrieg mussten jedoch 3 abgegeben werden. Aus ihnen wurden Kanonen gegossen. Sie wurden 1923 und 1930 unter großem finanziellen Aufwand ersetzt, erlitten aber im 2. Weltkrieg das gleiche Schicksal (Glockenabgabe an die NS-Rüstungsindustrie). Wieder blieb nur die kleinste und älteste Glocke (1761) aus der Gründungszeit über.

1956, unter Pfarrer Geistl Rat Anton Irschik wurden noch einmal 2 größere Glocken angeschafft (Weihe am 16. September), die bis heute das seit 1961 elektrisch gesteuerte Geläute bilden. Durch den Beschluss des Pfarrkirchenrates wird beim Ableben eines Gemeindebürgers/-bürgerin auf Wunsch der Angehörigen das „Ziagnglöckerl“ (Zügenglöckerl) geläutet.

Beschreibung der Kirche

Die römisch-katholische Pfarrkirche Theresienfeld „Zur Kreuzerhöhung“ ist eine spätbarocke Saalkirche mit Westturm, der Turm mit Zwiebelhaube. Der Haupteingang befindet sich unter dem Turm an der Westseite. Die Kirche hat mehrere Zubauten: Den Vorraum zum Haupteingang, rechts danach die Taufkapelle (mit dem Heiligen Grab, heute als Wochentagskapelle genützt), links der Choraufgang, rechts vom Altarraum die Sakristei, über dieser das Oratorium mit dem Kanzelzugang.
Die Kirche ist 28 m lang, 13 m breit (ohne Zubauten), 19 m hoch. Die Turmhöhe beträgt 28 m.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten

Hochaltar
Der Hochaltar und die Kanzel wurden vermutlich auf Ersuchen des Bischofs der Diözese Wiener Neustadt Ferdinand Graf von Hallweil 1775 aus der Wiener Neustädter Vorstadtkirche nach Auflassung des Jesuitenordens hierher gebracht.

Der Hochaltar von 1772 ist ein flaches Retabel (Altaraufsatz) mit einem großen Kruzifix. Dieses Holzkreuz mit dem geschnitzten Corpus Christi stammt von einem Tiroler Künstler, der es auf Wunsch der eingewanderten Bauern 1768 anfertigte. Es gilt als das wertvollste Kunstwerk der Kirche. Am Altarabschluss oben befindet sich ein prächtig gestaltetes „Auge-Gottes“.
Am freistehenden Altartisch ein reich gestalteter barocker Tabernakel-Aufsatz mit zwei Reliquienbehältern, außen von zwei Engeln flankiert. Das Flachrelief an der Tabernakeltür stellt Christus mit den Emmausjüngern dar. Vor dem barocken Altartisch steht nun seit 2018 der neue Volksaltar aus Mannersdorfer Stein und geschichtetem Glas.

Links neben dem Hochaltar an der Nordwand hängt ein größeres Gemälde aus dem 19. Jahrhundert mit der heiligen Familie, eine legendenhafte Darstellung mit dem Jesuskind bei der Zimmermannsarbeit.

Deckenmalereien
Die Decken der Kirche sind reich und hochwertig im Stile des ausgehenden 18. bzw. beginnenden 19. Jahrhunderts bemalt.
Wie bei der jüngsten Renovierung zur Jahrtausendwende festgestellt wurde, dürften die Wand- und Deckenmalereien nach 1837 aufgebracht worden sein, da die Öffnungen zum damals errichteten Oratorium in das Gesamtkonzept miteinbezogen worden sind.
Überhaupt besticht der nahtlose Übergang zwischen Gewölbedecken und Wandflächen, was eine beachtenswerte Ensemblewirkung erzeugt. 
Es handelt sich um plastische Malerei, bei der die Ornamente und Figuren durch geschickt aufgetragene Licht- und Schattenpartien scheinbar reliefartig hervortreten. („Trompe lòeil“ = Scheinarchitektur durch Täuschung des Auges). Im Zentralraum zeigt die Decke ornamentale Motive, während im Deckenoval des Altarraumes eine besonders ansprechende Figurengruppe in zarter farblicher Ausstattung zu sehen ist. Die Malerei wurde nicht, wie sonst üblich, „A fresco“ also auf frischen Putz, sondern auf den bereits Jahre ausgetrockneten Kalkmörtelputz aufgetragen (Seccomalerei). Durch heißen Knochenleim sollten die Pigmente fixiert werden, in Verbindung mit Wasser wurde jedoch die Bindekraft beeinträchtigt. Die zahlreichen Restaurierungsversuche, z.B. 1842, 1895, 1960 zeugen von dieser Problematik.
In den Jahren 2000/01 wurde die Restaurierung durch die Fa. Ferdinand Fladischer durchgeführt   

Seitenaltäre
Der linke Seitenaltar ist ein Marienaltar. Anstelle eines kleineren Muttergottesbildes bekam die Kirche dieses Gemälde der „Unbefleckten Empfängnis Mariä“ des k.u.k. Postbeamten Johann Zimmermann.
Der rechte Seitenaltar ist der heiligen Theresia von Avila gewidmet. Theresia (1515-1582), Namenspatronin der Kaiserin, stammt aus einer adeligen spanischen Familie, war Karmeliterin, reformierte den Orden und wird heute als Kirchenlehrerin verehrt.. Zumindest seit 1848 befindet sich dieses Gemälde in unserer Kirche.

Beichtstühle
Hinten im Hauptschiff befinden sich zwei kostbare barocke Beichtstühle.
1911 erhielt sie Pfarrer Johann Wolf von der Stadtpfarre St. Peter in Wien geschenkt. Beachtenswert sind die kunstvoll geschwungene barocke Formgebung und die schönen Intarsien.
Angeblich soll die schöne Weihnachtskrippe ebenfalls ein Geschenk aus dem Bekanntenkreis des dieses Pfarrers sein.

Glasgemälde
Das Fenster im Presbyterium aus dem Jahr 1896 zeigt den hl. Josef und das Jesuskind.
Die beiden Glasfenster im Kirchenschiff aus dem Jahre 1906 zeigen rechts das Bild der „Unbefleckten Empfängnis (nach Murillo), gespendet von Familie Mayr (Pulverfabrik in Felixdorf) und links die „Heilige Familie“. Beide Fenster wurden drei Mal schwer beschädigt: Explosion in Blumau (1917), Sturmkatastrophe (1930) und Explosion in der Munitionsfabrik Enzesfeld (1944). Sie wurden erst nach dem 2. Weltkrieg unter Pfarrer Geistl. Rat Anton Irschik wieder restauriert.

Kreuzwegbilder
An beiden Wänden des Kirchenschiffes befinden sich 14 bemerkenswerte Ölfarbdrucke aus dem Jahr 1863. Die Kosten wurden damals durch eine Kirchensammlung gedeckt.
2002 wurden sie gründlich renoviert wieder in der Kirche aufgehängt.

Orgel und Empore
Über dem Haupteingang befindet sich die Empore mit der Orgel. Die Orgel wurde ursprünglich als Positiv ohne Pedal gebaut. Erst 1840 wurden vom Wiener Orgelbauer Josef Loiß ein Pedal mit zwei Registern und ein Blasebalg zum Treten hinzugefügt. Der Spieltisch wurde mit Blickrichtung zum Altar angebracht. Bis dahin musste die Orgel von mindestens vier Personen bedient werden – zwei am Blasebalg, einer bei den Pedalen und ein Organist.
Die heutige mechanische Orgel mit 8 Registern wurde in den letzten Kriegstagen durch Volltreffer arg beschädigt, im Jahr 1950 von der Fa. Neubauer aus Wiener Neustadt restauriert, später mit einem elektrischen Gebläse der Schweizer Firma Meidinger ausgestattet und schließlich 1985 von der Theresienfelder Firma Allgäuer generalsaniert.

Weitere Kircheneinrichtungen
Im Schiff vorne links befindet sich nun das seit 1993 dorthin versetzte, aus Sandstein gefertigte Taufbecken mit der Darstellung der Taufe Jesu. Beim Haupteingang zwei schöne bemalte Holzstatuen, links „Heiliger Judas Thaddäus“ und rechts „Heiliger Antonius mit dem Jesuskind“.

Kirchenmusik, hörbar aber nicht sichtbar
In den Chroniken findet sich wenig über die Pflege der Kirchenmusik. Wahrscheinlich hielt man diese für so selbstverständlich, dass man sie eigens gar nicht besonders erwähnt hat.
Ursprünglich waren es vorwiegend die Schullehrer, die sich der Kirchenmusik als Chorleiter bzw. Organist angenommen haben, z.B. der Volksschuldirektor Karl Albrecht( von 1868 bis 1900) oder Direktor Edwin Sohm (von 1921 bis 1938).

Seit dem Ende des 2. Weltkrieges prägt die Familie Lauermann Kirchenchor und Orgelspiel.
OStR. Prof. Mag. Johann Lauermann (23.8.1930 bis 29.11.2014) übernahm 1948 mit 18 Jahren die Leitung des Kirchenchores in Theresienfeld bis zu seinem Ableben. Er unterrichtete 40 Jahre an der HTL Mödling Mathematik und Physik. Seine große Leidenschaft war jedoch die Kirchenmusik. Als Dekanatskantor bildete er in vielen Gemeinden Lektoren, Kantoren und Kommunionsspender aus. Im Auftrag der Diözesankommission für Kirchenmusik arbeitete er 1975 am „Gotteslob“ in Mainz mit, wo auch Kompositionen von ihm veröffentlicht wurden (z.B. „Das Weizenkorn muss sterben“ u.a.). Auch das Pfarrleben in Theresienfeld prägte er bedeutend, auf seine Initiative hin entstanden die Familienrunde und der Theresienfelder Advent, er organisierte viele Pfarrreisen, Pfarrausflüge und andere Pfarrveranstaltungen. Neben staatlichen Auszeichnungen wurde ihm 2004 für seine Verdienste im kirchlichen Bereich der päpstliche Silvesterorden verliehen.
Mit seiner Frau Magdalena als Organistin und seinen Brüdern Josef und Michael wurde der von ihm geleitete Kirchenchor vor allem durch die Aufführung lateinischer und deutscher Messen weit über die Gemeindegrenzen bekannt.

Mitarbeiter im Hintergrund
Bis zum Jahr 1869 war die Schule eine „Pfarrschule“ und stand unter geistlicher Schulaufsicht.
Die Schullehrer mussten bis dahin den Mesnerdienst leisten, was mit dem Reichsvolksschulgesetz ab 1871 eingestellt wurde.
Hier seien ein legendäre Mesner und eine legendäre „Pfarrersköchin“ erwähnt:
Von 1889 bis 1951 war der Schneidermeister  August Auer für 62 (!) Jahre Mesner in Theresienfeld. Er hat – seine Jugendjahre einberechnet – 8 Pfarrer miterlebt.
Am 7.10.2007 starb „Frau Maria“ Mayerhuber. Als Pfarrhaushälterin von Pfarrer Irschik lebte sie 35 Jahre im Pfarrhof und war für viele eine wichtige Kontaktperson zur Pfarre.